Nach einer Woche Chile geht es nun nach Bolivien. Ausreiseformalitäten in San Pedro und dann hinauf auf 4500m Höhe zur Bolivianischen Grenzstation. Hier wechseln wir Guide, Fahrzeuge und Fahrer. Ab sofort sind für die nächste Woche Allradfahrzeuge das adäquate Fortbewegungsmittel. Strassen fehlanzeige; es geht nur noch querfeldein.
Als Highlight stehen heute die Schlammgeysire Sol de Manana, Laguna Colorada und der Steinbaum in der Siloll-Wüste auf dem Program. Endlch darf hier Mona mal ungestraft Koka kauen. Am Nachmittag erreichen wir den höchsten Punkt der Reise auf 4930m.
Es kommt die Nacht der Nächte; Übernachtung auf 4600m Höhe. Gut geschlafen hat keiner von uns.
Vorbei an mehreren Lagunen geht es Mittags zu einer verlassenen Bergarbeitersiedlung.
Am späten Nachmittag überqueren wir in der unendlichen Weite ein Bahngleis. Ein Fotostopp muss her. Wir wollen bereits weiterfahren als einer von uns einen Zug in der Ferne kommen sieht. Ein sechser im Lotto; unplanbar; alle gehen wieder in Stellung. Es kommt ein sicherlich 2km langer Zug. Bilder mit dieser Weite sind in Europa nicht machbar.
Die nächsten zwei Tage standen ganz im Umfeld des Salar de Uyuni. Mit rund 12000 Quadratkilometer ist dies der größte Salzsee der Welt.
Als kleinen Geheimtip gehandelt ging es am Morgen zuerst zu einem vor Inka zeitlichem Ruinendorf in den Bergen. Ganz oben treffen wir einen 75-jährigen Bauern beim Lama Herde hüten. Jeden Tag geht er mit seiner Herde in den Berg. Ein liebenswerter Mensch der uns viel aus seinem Umfeld erzählt.
Mittags, mitten auf dem Salar, steht ein kleines Fotoprojekt an. Keiner weis wie es geht und somit sind die ersten Bilder alle für die Tonne. Aber irgendwann kommt einer auf die Idee, es mal mit einem Smartfon zu probieren. Siehe da, es funktioniert. Jetzt war nur noch Fein- und Gruppenarbeit angesagt.
Am späten Nachmittag erreichen wir den Eisenbahnfriedhof von Uyuni. Ein "must have" auf jeder Bolivienreise.